Leichte Startprobleme zum Saisonauftakt:
Die halbe Mannschaft der ersten Herren befand sich beim Spiel am Sonntag in Weiterstadt noch im Urlaub. Statt neuer Rebound-Rekorde stellen manche Spieler lieber Burger-Rekorde in New York City auf. Der Fitnesstrainer freut sich schon aufs anschließend fällige Einzeltraining…
Doch auch die verbliebenen Spieler nahmen den Auftakt in der Kreisliga A nicht sonderlich ernst, sodass manch einer noch am Vortag das Frankfurter Nachtleben voll auskostete.
Dementsprechend schwer taten sich die sieben mehr oder weniger fitten Spieler dann auch mit der ersten Pflichtaufgabe in Weiterstadt.
Trotz der ungünstigen Vorbedingungen verlief zumindest die erste Halbzeit streckenweise so wie die Spieler der 98er am liebsten spielen. Aus der druckvollen Verteidigung forcierten die Darmstädter immer wieder Ballverluste und Fehlwürfe, sodass Aufbauspieler Fabian Wohlfart immer wieder den gefürchteten Darmstadt-Express um Eugen Gerdt und Spielertrainer Torben Treffeisen gekonnt in Scene setzen konnte. Allerding verhinderten die immer wieder auftretenden Tiefschlafphasen der gesamten Mannschaft eine höhere Führung als die 43:31 zur Halbzeit.
So verwunderte es auch kaum, dass die aufopferungsvoll kämpfenden Weiterstädter mit Leidenschaft und Einsatz im dritten Viertel auf nur vier Zähler Abstand verkürzen konnten. Vorallem die Präsenz von Center Jo Ambrosius, der mit vier Fouls fast das komplette Viertel zuschauen musste fehlte an allen Ecken und Ende. Phasenweise schienen sich die Spieler der Lilien der Sieges zu sicher.
Glücklicherweise rissen sich die Darmstädter im letzten Viertel nochmals und setzten Weiterstadt mit ihrer aggressiven Zonenverteidigung massiv unter Druck und erzwangen wieder mehrere Ballverluste und Fehlwürfe, sodass den Weiterstädtern nur elf Punkte im Schlussviertel gelangen.
Zusammenfassend war es sicher ein verdienter Sieg, da die Spieler des SV Darmstadt 98 glücklicherweise zum richtigen Zeitpunkt ihren Kampfgeist wieder fanden. Einsatz und Moral, vor allem in der Verteidigung konnten sich in den wichtigen Phasen des Spiels durchaus sehen lassen. Mit den nächsten Spielen und einen vollzähligen Kader sollte dann auch die Offensive flüssiger laufen. Es bleibt zu hoffen, dass vor allem den beiden Feierbiestern das Spiel für die restliche Saison eine Lehre war. Das Sieg-Bier gibt es nach dem Spiel nicht davor.
Es spielten für die Lilien:
Torben Treffeisen (19 Punkte), Fabian Wohlfahrt (17), Stan Noack (17), Eugen Gerdt (11), Sebastian Ebner (6), Jo Ambrosius (5), Martin Sehr
